In Zeiten kurzfristiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen wird das Lebenslange Lernen für viele Menschen immer wichtiger. Zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit bedeutet dies eine kontinuierliche Bilanzierung und Weiterbildung formal und informell erworbener Kompetenzen. Ihre Feststellung soll nach Wunsch der Europäischen Union zwischen den einzelnen Nationen transparent und vereinheitlicht werden.
Allerdings haben die wenigsten Menschen ein Bewusstsein für ihre auf unterschiedlichen Wegen, häufig nebenher erworbenen Kompetenzen. Diese festzustellen und die eigenen Entwicklungspotenziale zu nutzen, ist das Ziel des ProfilPASS-Systems. Es besteht aus einem Profilpass, einem Portfolio, mit dem vorhandene Kompetenzen gezielt ermittelt werden. Dies ist die Grundlage für die Entwicklung zukünftiger bildungs- und berufslaufbahnbezogener Ziele und Maßnahmen.
Somit stellt der ProfilPASS ein Instrumentarium zur Verfügung, das über Selbstreflexion die eigene Verantwortung für die Teilnahme am Berufsleben fördert. Er berücksichtigt biographische Aspekte, erstellt eine Kompetenzbilanz und vergleicht sie mit persönlichen Zielen. Der Pass nutzt bei
Diese Feststellungs- und Entwicklungsprozesse werden von einer qualifizierten Beratung begleitet.
Das ProfilPASS-System wurde vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung der Universität Hannover im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt und erprobt.
Seit Herbst 2008 wird der ProfilPASS an allen hessischen Volkshochschulen eingesetzt.